Am Donnerstag, den 24. Juni, zerstörte in den Abendstunden ein Tornado der Stufe 4 mehrere Ortschaften in Tschechien.
Das Niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando entschloss sich daraufhin, in Abstimmung mit dem BMI und der NÖ Landeshauptfrau, ein Erkundungskommando in das Katastrophengebiet zu entsenden.
Als Kommandant dieses vierköpfigen Teams wurde der KHD-Bereitschaftskommandant, OBI Robert Pölz, beauftragt.
Bereits eine Stunde nach Alarmierung verlegte das Erkundungsteam mit dem Mannschaftstransportfahrzeug der FF Hadersdorf in den Einsatzraum nach Tschechien.
Seitens der FF Hadersdorf standen EHBI Andreas Taller und HBI Christoph Firlinger im Einsatz. HBI Martin Strondl, von der FF Furth bei Göttweig komplettierte das vierköpfige Team.
Der Einsatzauftrag war, mit den örtlichen Einsatzleitungen in Holodin, Moravska Nova Ves, Mikulcice, Kostice und Luzice Verbindung aufzunehmen, den etwaigen Bedarf an Einsatzkräften und Ausrüstung zu erheben, sowie ein aktuelles Schadenslagebild an das NÖ Landesfeuerwehrkommando zu übermitteln.
Trotz des Umstandes, dass diese Ortschaften fast vollständig zerstört waren, standen die tschechischen Hilfskräfte mit einem Riesenaufgebot an Personal und Gerät vor Ort im Einsatz.
Nachdem es sich abgezeichnet hatte, dass keine weiteren Hilfskräfte aus Österreich benötigt werden, erfolgte noch eine abschließende Lagebesprechung in Ludenburg und eine telefonische Rücksprache mit der staatlichen Gesamteinsatzleitung in Brünn.
Nach erfolgter Rückmeldung an das Niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando verlegte das Erkundungsteam am Freitagmorgen wieder nach Österreich zurück.
Das gigantische Schadensausmaß zeigte, was für eine unglaubliche Stärke dieser Tornado an den Tag legte.